Montag, 11. Dezember 2006

Happy Feet

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Family
Note: 3-
Sehenswert: 25%
Kinostart: 30.11.2006


Also sehr überraschend als "Kindefilm" fand ich doch, dass der Film aus sehr vielen Liedern bestand, die allerdings alle auf Englisch sind. Ich mein, von der Aufmachung her ist der Film wohl eher für das jüngere Publikum, aber warum macht man sich denn dann nicht einmal die Mühe, die Lieder wenigstens als Sing-Alongs auf deutsch zu übersetzen? Schon recht eigenartig.

Auch die Geschichte an sich bringt viele Fragen... Es wirkt wie eine spannende Geschichte, die zwar nach anfänglichen Startschwierigkeiten doch recht niedlich zu werden scheint, aber leider im Verlaufe des Films immer mehr den Roten Faden verliert und ziemlich stark vom Thema abweicht. So sind nachher die Schlüsselszenen einfach zu kurz, nicht Wirkungsvoll oder eher Sinnentfremdet. Zum Beispiel zielt der ganze Film im ursprüngflichen darauf ab, dass der Gesangsuntallentierte Pinguin Mumbel verbannt wird, da er seine religiöse Herde zum wilden "sündenhaften" tanz ansteckt und nun versuchen will, sich Ansehen zurück zu erobern, in dem er das Geheimnis lüften mag, wo all die Fische hin sind, die seine Herde zum fressen benötigt.
Die Szenen, in denen er dann allerdings herausfindet, dass die Menschen den Fisch für Zoofütterungen u.A. benutzen sind vergleichensweise wenig erläutert. Auch dann als er plötzlich im Zoo landet und fast verrückt wird, dann aber doch die Aufmerksamkeit auf sich lenken kann, in dem er beginnt zu tanzen - sehr aussagekräftige Momente, doch ziemlich kurz gefast, eben. Auch der Schluss ist seeehr in Frage zu stellen - werden die Menschen die ganze Zeit als DIE Aliens und Übeltäter dargestellt die durch ihr egoistisches Handeln die Tierwelt bedrohen, so sind sie zum schluss die guten Retter und stoppen auf grund ein paar tanzender Pinguine den kompletten Fischfang in dieser Region... Da fragt man sich was soll nun die Grundaussage des Filmes gewesen sein?
Zum Glück kommt zum schluss aber noch eine tiefe erzählerstimme, die meint "Das alles geschah nur durch die Kraft der Liebe" wobei dies total aus dem Zusammenhang gegriffen scheint, denn der Film ist nun wirklich nicht einer der sorte, der die Liebe in den Mittelpunkt stellt, denn dieses Thema kommt allemale zu kurz und hat auch nur sehr wenig mit dem Handlungsverlaufzu tun. Positiv zu erwähnen sind allerdings einige doch recht lustige stellen und für den Hip Hop -Liebhaber auch das Soulige R'm'B-Feeling des Films.

Letztendlich bleibt die Frage offen, welche tiefere Botschaft uns dieser Film vermitteln soll. Auch das Publikum darf enttäuscht bleiben - Das Erwachsene, da die Witze doch eher kindlich sind und auch der Aufbau der Geschichte, aber auch das Kindliche, da ein Teil der Geschichte einfach nicht verstanden werden kann, da auf Englisch gesungen wird. Schade eigentlich. So bleibt der Film irgendwo im Nichts stehen und ist weder ein Hit noch ein Totalflop.

MillionDollarBoi, MovieKritiker

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Zuletzt aktualisiert: 9. Jan, 14:04

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